Kasten Spielbericht vom 01.10.2017
(3. Spieltag)

TSV Neckarau PM -
PSV 46 Mannheim  1:3 (1:0)

Der PSV mit starkem Finish

Es war ein schweres Stück Arbeit, bis der zweite Saisonsieg der 46er in trockenen Tüchern war, und lange Zeit sah es nicht danach aus, als könnten die stark ersatzgeschwächten Gäste beim TSV Neckarau etwas reißen! Denn in der ersten Halbzeit klappte so gut wie nichts, der aufgrund der vielen kurzfristigen Ausfälle "zusammengebastelten" Elf der Mannheimer merkte man an, dass sie in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt hatte…

Die Gastgeber zunächst mit dem besseren Start, in der 8. Minute bereits ein gefährlicher 16-Meter-Schuss, der nur knapp übers Tor ging. Auf der Gegenseite kurz darauf ebenfalls eine gute Schussgelegenheit, aber auch Dörner verfehlte von der linken Strafraumgrenze aus das Neckarauer Tor (12.). Dieses "Spielchen" wiederholte sich noch ein paar Mal, erst stand PSV-Keeper Kaßner richtig und fing sicher einen 17-Meter-Schuss (20.), ehe 46er-Akteur Zimmermann die Kugel aus spitzem Winkel übers Tor drosch (24.).

Strukturierte Spielzüge bis dato Mangelware auf beiden Seiten, irgendwie gewann man den Eindruck, ein Tor könne nur durch einen eklatanten Fehler der Gegenseite oder durch einen Glücksschuss fallen… Und tatsächlich, in der 31. Spielminute war es dann so weit: nach einer Ecke der Hausherren schien die Situation schon geklärt, da kam noch mal ein Neckarauer in Höhe des Sechzehners an den Ball, traf ihn jedoch nicht voll, und ein "Roller" trudelte auf Torwart Kaßner zu. Der war wohl in Gedanken schon beim Abschlagen, griff daneben, und plötzlich stand es 1:0!

Jetzt musste man aus Gästesicht schon das Schlimmste befürchten, zumal es bis zur Pause weiterhin zu keiner nennenswerten Ausgleichschance kam. Lediglich ein Kopfball von Dörner in die Arme des Torwarts (33.) und ein 20-Meter-Schuss von Link (41.), den der Goalie zur Ecke abwehrte, waren bis dahin die Ausbeute. Es war offensichtlich, spätestens zur zweiten Halbzeit mussten die Gäste einen Zahn zulegen, sollte es nicht zur zweiten Niederlage hintereinander kommen.

Nachdem mit Sidibe schon kurz vor der Pause ein Offensivspieler gekommen war, brachte PSV-Coach Lederle wenig später auch Barry, den guineischen Neuzugang, der bisher noch kein Pflichtspiel bestritten hatte. Und der führte sich gleich mal gut ein, nur eine Minute nach seiner Einwechslung drang er über links in den gegnerischen Strafraum ein, wo er die Kugel maßgerecht Mitspieler Touray auflegte, der sie aus kurzer Distanz unter die Latte jagte (58.), der Ausgleich war geschafft!

Danach spielte eigentlich nur noch eine Mannschaft, der PSV! Die Neckarauer jetzt sichtlich müde, sie kamen kaum noch aus ihrer eigenen Hälfte und sahen sich immer häufiger den wütenden Angriffen der 46er ausgesetzt. Ihr Glück, dass der ansonsten sehr gute Schiedsrichter Grandpierre bei Sidibes Treffer auf Abseits entschied (62.), auch Barrys Schuss aus spitzem Winkel ging nur ans Außennetz (67.). Der hatte noch eine gute Nachschussgelegenheit, als der Torwart einen Freistoß von Dörner nur abklatschen konnte, verzog jedoch (70.).

Dann aber schon die Schlussviertelstunde, die Korbus mit einem schönen Steilpass auf Sidibe einläutete. Der wurde 18 Meter vor dem Tor aus halbrechter Position zu Fall gebracht, es gab erneut Freistoß. Dörner lief an, und das Leder flog sowohl über die Mauer als auch die Arme des Neckarauer Torwarts hinein ins 46er-Glück, die 2:1 Führung war perfekt (76.)! Jetzt lief es fast von alleine, und als wieder Barry Augen für seinen besser postierten Mitspieler Sidibe hatte, traf dieser von halblinks kommend aus 14 Metern ins Eck (83.), spätestens jetzt war das Spiel entschieden!

Zwar hätte Barry noch einen draufsetzen und damit auch seine überragende Leistung krönen können, zielte in der 88. Minute aber einen Tick zu genau und traf nur die Latte. Aber auch so waren die Gäste nach dem kurz darauf erfolgten Schlusspfiff erleichtert, das Spiel noch gedreht und sich somit auch für die letztwöchige Niederlage rehabilitiert zu haben. Nächste Woche erwartet man Badenia Hirschacker, den ewigen "Angstgegner" der Mannheimer. Mal schauen, wer diesmal mehr "Mut" hat…

                                                                                                                                -rope-

Kasten
Beste Spieler:   Barry, Dörner


Besondere Vorkommnisse:   "Gelb" für Korbus (79.)


Schiedsrichter:    Pascal Grandpierre


Zuschauer:    20


Tore:

1:0   (31.)
1:1   (58., Touray)
1:2   (76., Dörner)
1:3   (83., Sidibe)


Es spielten:

Kaßner; Link, Kaya, Korbus, Dörner, Ernst, Matias-Sousa, Menke C., Touray, Yalcin, Zimmermann (Barry, Sidibe)

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