PSV 46 Mannheim -
TSV Neckarau PM  4:2 (3:1)

Dank "Pflichtsieg" zwei Plätze nach oben

Nach drei sieglosen Spielen in Folge konnten die 46er am Wochenende endlich wieder in voller Höhe punkten, als sie wie schon im Hinspiel den TSV Neckarau mit 4:2 schlugen und sich damit den achten Tabellenplatz zurückeroberten. Auch ohne ihren Goalgetter Zakaria sahen die Zuschauer ein gut aufgelegtes Heimteam, das keinen Zweifel an seiner Siegesentschlossenheit aufkommen ließ und schon früh die entsprechenden Weichen stellte.

So waren gerade mal zwei Spielminuten absolviert, da führte eine schöne Ballstafette über Berni, Lang und Aybars bereits zum 1:0, wobei Letztgenannter eigentlich nur noch die Kugel über die Torlinie bugsieren musste (3.). Danach ging das Offensivspektakel der Gastgeber munter weiter, die erste halbe Stunde spielten nur die 46er, während sich die tiefstehenden Gäste aufs Verteidigen beschränkten.

Eine entsprechende Vielzahl an Tormöglichkeiten in dieser Phase, einziges Manko war mal wieder die Chancenverwertung der Hausherren, denen teilweise das Zielwasser fehlte oder aber sich der Neckarauer Torwart als "Spielverderber" entpuppte. Der verhinderte gleich zweimal ein Erfolgserlebnis für Stürmer Lang, der erst in der 12. Minute und 20 Minuten später nochmal in aussichtsreicher Position am Goalie scheiterte. Aber auch Torschütze Aybars blieb ein weiterer Treffer verwehrt, dessen Schuss aus spitzem Winkel (18.) und auch sein Kopfball vier Minuten später wehrte der Schlussmann ab.

Nur gut, dass man seit der Winterpause in Duckworth über einen sehr großen Spieler verfügt, dessen Kopfballstärke dann schließlich doch noch das 2:0 brachte: der glänzend aufgelegte Kapitän Strubel hatte einen strammen Eckball ausgeführt, und Duckworth schraubte sich im Stile eines NBA-Stars in die Höhe und nickte das Leder wuchtig zum 2:0 unter die Latte (33.)! Nachdem Mitspieler Lang auch bei seiner dritten Torchance einen Tick zu genau gezielt hatte (35.), dann der große Auftritt des Duos Aybars/Dörner, das sich per "doppelten Doppelpass" bis in den Neckarauer Strafraum kombiniert hatte. Es folgte der gekonnte Torabschluss von Routinier Dörner, der sich somit für das 3:0 verantwortlich zeigte (36.).

Kurz vor der Pause dann aber doch noch ein kleiner Wermutstropfen aus Gastgebersicht, mit ihrer ersten Offensivaktion überhaupt gelang Neckarau tatsächlich noch der Anschlusstreffer, als einer ihrer Spieler über links kommend nicht richtig angegangen wurde und dessen nicht unhaltbar scheinender Schuss im langen Eck einschlug (39.). Vier Minuten später noch mal ein schöner Flankenlauf von Duckworth und die folgende Direktabnahme von Lang, die aber vorbeiging.

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten die 46er zunächst nicht an ihre bisherige gute Leistung anknüpfen, weil jetzt auch die Gäste etwas mutiger agierten und in der 49. Minute mit einem 18-Meter-Schuss, der äußerst knapp am Pfosten vorbeistrich, eine erste gute Torchance hatten. Auch kam ihnen die verletzungsbedingte Auswechslung von PSV-Stürmer Lang entgegen (53.), die für etwas Entlastung ihrer Defensive sorgte. Und kurz darauf tatsächlich ihr zweiter Treffer, ein diesmal unhaltbarer 14-Meter-Schuss in den Torwinkel bedeutete das 3:2 (59.), jetzt gingen langsam die Alarmglocken an bei den Gastgebern!

Aber erst als die Neckarauer fünf Minuten später nochmal einen Pfostentreffer hatten ging endlich ein Ruck durch die Mannschaft, und Aybars, dessen Schuss abgewehrt wurde (66.), und Lietzau, der aus 18 Metern knapp vorbeischoss (68.), läuteten die Schlussoffensive der Hausherren ein. Doch auch Dörner scheiterte aus 20 Metern am Torwart (74.), und nach der folgenden Ecke köpfte Berni knapp vorbei, ebenso wie bei einem weiteren Eckball vier Minuten später.

Dann aber schon die 82. Spielminute, die aus PSV-Sicht endlich die Erlösung brachte: der aufgerückte Defensivmann I. Gill hatte im Neckarauer Strafraum schön den Ball auf Mitspieler Duckworth durchgesteckt, und der ließ mit seinem 14-Meter-Knaller unter die Latte dem Keeper keine Chance, das 4:2 war die Entscheidung! So plätscherte das Spiel danach seinem Ende entgegen, und nach dem Schlusspfiff des sehr guten Schiedsrichters Wolfang Sponagel konnten sich die 46er endlich über ihren mittlerweile zehnten Saisonsieg freuen.

Nächsten Sonntag geht's zum SV 98/07 Seckenheim, dort will man sich unbedingt für die 0:4-Heimschlappe des Hinspiels revanchieren…

                                                                                                                                -rope-


Beste Spieler:   geschlossene Mannschaftsleistung


Special Thanx:   Aybars, Duckworth, Strubel


Besondere Vorkommnisse:   "Gelb" für Strubel (54.)


Schiedsrichter:    Wolfgang Sponagel


Zuschauer:    21


Tore:

1:0   (3., Aybars)
2:0   (33., Duckworth)
3:0   (36., Dörner)
3:1   (39.)
3:2   (59.)
4:2   (82., Duckworth)


Es spielten:

Szelmann; Korbus, Berni, Gill S., Puha, Dörner, Strubel, Duckworth, Menke C., Aybars, Lang (Gill I., Höfler, Lietzau, Zimmermann)